JUSTITIA TEUTONICA NON CAECA SED SURDA

Erstmals hat in Deutschland ein Prozess um den Völkermord im zentralafrikanischen Ruanda begonnen. Vor dem Oberlandesgericht Frankfurt muss sich seit Dienstag, 18.01.2011 der Asylbewerber Onesphore R. verantworten. Der 53-Jährige Hutu soll im April 1994 als Bürgermeister einer Gemeinde im Norden des Landes mehrere Massaker an Angehörigen der Volksgruppe der Tutsi angeordnet oder koordiniert haben. Dabei seien mindestens 3730 Menschen ermordet worden, heißt es in der Anklageschrift der Bundesanwaltschaft.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Onesphore verurteilt wird?

Gegen seine Verurteilung spricht: 

  • Onesphore ist ein Schwarzer
  • Onesphore ist ein Asylbewerber
  • Der Genozid in Ruanda hat sich vor weniger als 65 Jahren ereignet
  • Der Prozess findet in Deutschland statt

 

Für seine Verurteilung spricht:

Onesphore wird beschuldigt, die Ermordung von Tutsis angeordnet zu haben

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